Uwe sucht nach leichten, bekömmlichen Sommergerichten, die sich idealerweise schnell zubereiten lassen. Jeder Beitrag dient zudem als Spende für ein Projekt der Viva con Agua Wasser GmbH, die mit den Spenden wiederum Trinkwasserzugänge in bedürftigen Ländern fördert. Eine sehr wichtige Sache, wie ich finde. Mein liebstes, schnelles Sommergericht ist derzeit Frittata. Hinein kann fast alles wandern, was der Kühlschrank an Gemüseresten hergibt. Hat man das Schnippeln erledigt, ist die Zubereitung schon fast abgeschlossen und dazu passt, was gefällt. Brot, ein Tomaten-Gurken-Salat oder ein paar Ofenkartoffeln.
Für die Frittata:
- 3 Eier Gr. L, gründlich verschlagen
- 1 kleine Zucchini, fein gewürfelt
- 1-2 Stangen Staudensellerie, geputzt, fein gewürfelt
- 1-2 Möhren, fein gewürfelt
- ca. 75 g geräucherter Speck, gewürfelt
- 1 Lauchzwiebel, in Ringe geschnitten
- 1 kleine rote Paprika, fein gewürfelt
- Parmesan nach Belieben
- Meersalz, schwarzer Pfeffer
- Butter zum Braten
Ich würfelte das Gemüse, leider, Herr H. musste noch arbeiten, und verrührte die Eier mit Parmesan, Salz und Pfeffer. Dann gab ich Butter in die Pfanne und ließ den Speck aus. Es folgten Lauchzwiebeln und das restliche Gemüse bis auf die Zucchini. Ich garte das Gemüse ca. 10 Minuten (normalerweise gibt man die Eimasse mit dem Gemüse in die Pfanne, aber ich befürchtete, dass Möhre und Sellerie in der Zeit nicht weich genug würden), rührte die Zucchiniwürfel unter und garte sie weitere 5 Minuten mit. Dann heizte ich den Backofen auf 180°C mit Grillfunktion vor und gab die Eimasse in die Pfanne. Sie durfte bei geringer Hitze stocken. Als nur noch die Oberfläche leicht flüssig war, gab ich die Pfanne unter den Backofengrill und wachte mit Argusaugen vor der Tür. Die Frittata soll nur stocken, keinesfalls bräunen. Nach wenigen Minuten war die Frittata fertig. Inzwischen war auch Herr H. eingetrudelt. Er schnupperte neugierig und bereitete sogleich einen schlichten griechischen Salat aus Tomaten, Gurke und roten Zwiebeln. Wenn man die Zeit erübrigen kann, empfiehlt es sich, die Zwiebelringe einzusalzen und eine halbe Stunde ziehen zu lassen. Sie werden dadurch viel milder.
Ich legte das eingefrorene Ciabatta in den noch warmen Backofen. Nach 15 Minuten war es aufgetaut und herrlich knusprig.
Fazit: Ein fantastisches, schnelles Sommeressen. Ich bin normalerweise kein großer Fan von Eierspeisen, aber in Form einer Frittata kommen Eier(speisen) inzwischen mindestens einmal pro Woche auf den Tisch. Einfach nur mit Käse, nur mit Zwiebeln oder eben mit allem, was der Kühlschrank hergibt.
Nachtrag: Das Ciabatta ist mit Sepiatinte gefärbt. Dabei ändert sich nur die Farbe, der Geschmack bleibt gleich.
Frei nach: Die klassische italienische Küche Marcella Hazan
Frittata liebe ich in allen Varianten! Dass die Karotten durch das kurze Braten weich werden, kann ich mir auch nicht vorstellen, da hast du wohl eine kluge Entscheidung getroffen.
Ich schmeiß die Fritatta allerdings bei 250 Grad ins Rohr. Da kenn ich nix. 😉
Bei 250°C? Wow, dann muss sie in Sekunden fertig sein. Ich glaube, das traue ich mich nicht. 😉
Vielleicht eine blöde Frage, aber warum ist das Brot schwarz gefärbt? Sieht doch nicht wirklich appetitlich aus, oder :-)?
Das Ciabatta war ein Experiment, von dem ich noch etwas übrig hatte… und Appetitlichkeit liegt wohl wie Schönheit im Auge des Betrachters. 😉
Geiz finde ich überhaupt nicht g…, aber Schwarz – Schwarz finde ich toll! Und den Rest natürlich auch 🙂
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Danke, Andy. Geiz ist schrecklich!
Liebe Grüße aus Hamburg,
Eva
Eine farbenfrohe Frittata und gleichzeitig gute Restenverwertung. Nur mit der Farbe kann die Ciabatta nicht mithalten.
Das nächste Mal färbe ich sie Orange. 😉
Ich reihe mich ein unter die Fritatta-Liebhaber. Bloß das Brot, das hat mich etwas erschreckt ;-(
So nach dem Motto, “wer hat Angst vorm schwarzen Brot”? 😉
Jupp. Hab mich ganz kurz gefragt, wieso Du etwas derart Verbranntes auftischst 😉
😉 Rezept wird nachgereicht!
So ein Brot das ist schon wirkich ein richtiger Hinkucker!!! Wahnsinn 🙂 🙂
Danke, Julia. Du hättest den Teig sehen sollen. 🙂
Das Brot ist doch mal genial und die Fritatta sicher sehr lecker (ich nehme an gewesen 🙂 )
Alles Liebe, Cathi von Carpe Kitchen!
Danke, Cathi. Ja, ist alles lange weg. 🙂
“Schwarzbrot” im wahrsten Sinne!
Die Frittata nehme ich gerne, auch gerne alles 🙂
😉 *tellerrüberschieb”
Frittata ist immer toll im Sommer – Deine sieht sehr schmackhaft aus. Gab’s bei mir kürzlich auch frei nach Ottolenghi und harrt noch des Verbloggens. Und Dein Schwarzbrot finde ich spitze!
Danke, Claudia. Bin gespannt, wie du mit den Zutaten “gespielt” hast, hoffe, du schreibst den Post schnell. 🙂
Frittata ist ständig in meiner Küche auf dem Plan. In allen Varianten. Danke für dieses schöne Gericht.
Sehr gern, Toettchen. Vielleicht sollte ich heute Abend wieder eine machen? 😉
Frittata gibt es bei uns auch regelmäßig. Prima für die Resteverwertung. Das Brot sieht gigantisch aus 😀
Danke, Julia. Heute sind meine Reste allerdings ein wenig wild gewürfelt, mal sehen, was sich daraus bauen läßt. 🙂
Mmmh will ich jetzt auch haben! Mist! Keine Eier mehr im Haus.
Morgen ist auch noch ein Tag… 😉
[…] FrittataKochpoetin […]